Westerholter Stiftungen und Lions-Club stellen sich im „Frauentreff am Vormittag“ vor
Von Dagmar Hojtzik
WESTERHOLT. Rund 20 000 Stiftungen gibt es laut Stiftungs-Bundesverband in Deutschland. Zwei von ihnen haben ihre Wurzeln in Westerholt. Die „Septemberstiftung“ von Silvia und Carlo von Westerholt sowie die Hanna und Wilhelm Ellinghaus Stiftung. Um ihre Arbeit und ihre Ziele ging es beim Frauentreff am Vormittag im Pfarrzentrum St. Martinus. Außerdem stellte sich der Lions-Club vor.
Die jüngste Westerholter Stiftung ist die gemeinnützige „Septemberstiftung“ der Familie Westerholt. Sie wurde vor sechs Jahren anlässlich der Hochzeit von Silvia und Carlo von Westerholt ins Leben gerufen.
Silvia von Westerholt erzählte den Frauen von ihrer persönlichen Motivation, besonders Kindern so früh wie möglich zu helfen, wenn es nötig ist. „Es ist meine persönliche Überzeugung, dass die Bindung zwischen Mutter und Kind so früh wie möglich gefördert werden muss.“ Die 37-jährige ist selbst Mutter eines fünfjährigen Sohnes und einer zweijährigen Tochter. Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen sind daher die obersten Stiftungsziele. Durch Zustiftungen seit der Hochzeit habe sich der Stiftungsgrundstock auf 130 000 Euro erhöht. Da dieses Kapital nie angetastet werden darf, sondern lediglich die Zinsen, ist der Familie an Zustiftungen gelegen. Doch durch die eigene familiäre Aufbauzeit, so Silvia Gräfin Westerholt, habe man bisher nur kleine Projekte umsetzen können (Naturkoffer für Grundschulen, Tragetücher für Mutter und Kind). Ein Hauptprojekt für die Stiftung entwickeln Silvia und Carlo von Westerholt noch.
Zehn Jahre alt ist inzwischen die Hanna und Wilhelm Ellinghaus Stiftung. Deren Geschäftsführerin Angela Ellinghaus stellte die Ziele dieser Familienstiftung vor. Die Ellinghaus Stiftung will kranken und von Schicksalsschlägen betroffenen Kindern und Jugendlichen durch die Erfüllung eines besonderen Wunsches neue Lebensenergie schenken sowie Hilfe und Unterstützung bei der Behandlung kranker Kinder und Jugendlicher leisten. Motivation der Familie sei Dankbarkeit, sagte Angela Ellinghaus. Denn nach dem frühen Tod des Vaters habe die Mutter es dennoch geschafft, allen Geschwistern eine gute Ausbildung zu ermöglichen: „Dadurch sind wir abgesichert.“
Über das soziale Engagement des Lions-Clubs berichtete Dr. Antonius Wermelt.
Hertener Allgemeine 14.11.2014